Pflanzenlexikon

„Es grünt so grün wenn Spaniens Blüten blühen“ heißt es im bekannten Duett in My Fair Lady. Wirkliche Leidenschaft in Sachen Natur spürt man aber angesichts zig-tausender blühender Heilpflanzen in der badischen Rheinebene auf Terra Medica. Bleibt die Frage; „Was grünt denn da eigentlich so grün?“  Unser alphabetisch sortiertes Heilpflanzenlexikon gibt Auskunft:

 

Goldregen, Kleiner


© Foto: H. Zell

Galphimia glauca –  Kleiner Goldregen

Familie:  Malpighiengewächse (wiss.: Malpighiaceae)

Volkstümliche Namen:

"Noche buena" (Gute Nacht), Mexikanischer Goldstrauch

Die Pflanzenfamilie der Malpighiaceae ist bisher kaum erforscht. Eine bekanntere Vertreterin ist die in Florida heimische Acerolakirsche (Malpighia glabra), deren Früchte einen hohen Vitamin-C-Gehalt haben.

So sieht er aus:

Der widerstandsfähige, immergrüne Strauch bringt es auf ein bis zwei Meter Höhe. Der Stamm ist von rötlichen Haaren bedeckt, die Blätter sind dünn, ledrig und blaugraugrün. Sie sind etwa fünf Zentimeter lang, elliptisch oder oval. Die zwei Zentimeter großen, gelben Blüten bilden lange Blütenrispen.

Da wächst er:

Die Pflanze fühlt sich in heißen, trockeneren Gebieten Mittel- und Südamerikas, vor allem in Mexiko, Guatemala und Panama wohl. Sie verträgt aber auch mildere Fröste bis - 2 Grad Celsius.

Seine Wirkstoffe:

Tatragalloylchinasäure, Triterpenoide.

Sein Geheimnis:

In der mexikanischen Naturheilkunde wird der Mexikanische Goldstrauch traditionell als Tranquilizer bei psychischen Störungen eingesetzt. Eine jüngste Studie der mexikanischen Universität Morelos an 103 Patienten mit generalisierter Angststörung über einen Zeitraum von zwölf Wochen zeigte, dass eine niedrige Dosierung des Mittels bereits nach einer Woche positive Effekte zeigte.

Die Bedeutung von Galphimia glauca in der Homöopathie

Leitsymptome: Die Patienten haben in regelmäßigen Abständen Allergie-Attacken, sind antriebsschwach, fühlen sich benommen.

Hier hilft das homöopathische Arzneimittel: Galphimia besitzt eine antiallergische Wirkung und desensibilisiert das Immunsystem. Eingesetzt wird es bei Asthma, Bronchitis, bei Hautausschlägen und Heuschnupfen.

So hilft es in der Pflanzenheilkunde: Bei Beschwerden wie Durchfall, Dysenterie und Gastroenteritis, Herzproblemen, zur Beruhigung der Nerven.

Die Bedeutung von Galphimia glauca in der Phytotherapie

Die Droge wird  traditionell als Wundheilmittel und bei Erkrankungen der Harnwege eingesetzt.