Pflanzenlexikon

„Es grünt so grün wenn Spaniens Blüten blühen“ heißt es im bekannten Duett in My Fair Lady. Wirkliche Leidenschaft in Sachen Natur spürt man aber angesichts zig-tausender blühender Heilpflanzen in der badischen Rheinebene auf Terra Medica. Bleibt die Frage; „Was grünt denn da eigentlich so grün?“  Unser alphabetisch sortiertes Heilpflanzenlexikon gibt Auskunft:

 

Ranunculus bulbosus


© Foto: DHU

Ranunculus bulbosus – Knolliger Hahnenfuß

Familie: Hahnenfußgewächse (wiss.: Ranunculaceae)

Volkstümliche Namen:

Ranunkel, Butterblume

Weil Pflanzen der Gattung Hahnenfuß generell gerne an feuchten Standorten wachsen, hat man ihnen den wissenschaftlichen Namen Ranunculus gegeben. Das ist die Verkleinerungsform von rana, was im Lateinischen „Frosch" bedeutet. Bulbus heißt im Lateinischen „Zwiebel, Knolle". Die deutsche Bezeichnung Hahnenfuß hat er bekommen, weil seine Blätter an Geflügelfüße erinnern.

So sieht er aus:

Die zähe, unten knollig verdickte Pflanze treibt 20 bis 40 Zentimeter große Stängel empor. Sie tragen tief dreiteilige, stumpf gezähnte und behaarte Blätter. Die Blüten sind groß und goldfarben, blühen von Mai bis August.

Da wächst er:

Der Knollige Hahnenfuß kommt vorwiegend in Mitteleuropa vor und bevorzugt sonnige, trockene Wiesen mit lehmiger Unterlage. Er mag Halden, Trockenwiesen, Heiden, Felsen.

Seine Wirkstoffe:

Bei Verletzung der frischen Pflanze entstehen aus glykosidischen Vorstufen wie Ranunculin das Haut- und schleimhautreizende Protoanemonin, das sich in das harmlosere Anemonin umbaut.

Sein Geheimnis:

Seine leuchtend gelben Blüten glänzen wie lackiert. Wer sich ihnen aber unbesonnen nähert, wird sofort bestraft. Denn beim Pflücken oder Abbeißen sondert der Knollige Hahnenfuß einen Saft ab, der die Haut reizt.

Die Bedeutung von Ranunculus bulbosus in der Homöopathie:

Leitsymptome: Typisch sind rheumatische Beschwerden, auch Brustprobleme, die durch eine Nervenentzündung verursacht wurden.

Hier hilft das homöopathische Arzneimittel: Ranunculus bringt Linderung bei Augenbindehautreizungen und -entzündungen, erleichtert das Atmen bei Schmerzen im Brustkorb durch Brustfell-Infektionen.

So hilft er in der Pflanzenheilkunde: Wegen seiner Schadstoffe wird er in der Phytotherapie kaum verwendet. In homöopathischen Dosierungen dagegen ist er sicher.

Terra Medica® und Ranunculus bulbosus:

Der Knollige Hahnenfuß lässt sich sehr gut über den Samen vermehren. Dazu wird er im März in Multitopfplatten ausgesät und entwickelt sich in acht Wochen zu stattlichen Pflanzen heran, die dann ins Freiland ausgepflanzt werden. Bei der Ernte werden vereinzelt die kleinen Knollen entfernt um gleich wieder als Vermehrungsmaterial zum Einsatz zu kommen.