Pflanzenlexikon
„Es grünt so grün wenn Spaniens Blüten blühen“ heißt es im bekannten Duett in My Fair Lady. Wirkliche Leidenschaft in Sachen Natur spürt man aber angesichts zig-tausender blühender Heilpflanzen in der badischen Rheinebene auf Terra Medica. Bleibt die Frage; „Was grünt denn da eigentlich so grün?“ Unser alphabetisch sortiertes Heilpflanzenlexikon gibt Auskunft:
Okoubaka aubrevillei –Okoubaka
Familie: Sandelholzgewächse (wiss.: Santalaceae)
Volkstümliche Namen:
Okoubakabaum
In Westafrika hat kein anderer Baum einen so hohen Stellenwert wie der Okoubaka. Ein Extrakt aus seiner Rinde soll vor Vergiftungen jeder Art schützen, andere Pflanzenteile wehren böse Geister ab. Die Bewohner der Elfenbeinküste und Ghanas glauben zudem: Er tötet jede Pflanze, die ihm zu nahe kommt. Deshalb nennen die Westafrikaner ihn „okou baka“ – Todesbaum. Erstmals wurde der Baum 1937 durch den französischen Botaniker André Aubréville (1897 bis 1982) wissenschaftlich beschrieben – und nach ihm benannt.
So sieht er aus:
Der mächtige Urwaldriese wird bis zu 30 Meter hoch, hat eine buschige Krone und herabhängende Äste. Die Blätter sind länglich eiförmig, bis zu 20 Zentimeter lang, mit spitzen, einfachen Haaren. Aus den kleinen, gelblichen Blüten, um die bis zu 15 Zentimeter lange Stacheln wachsen, bilden sich harte, gelbe Früchte.
Da wächst er:
In den geschlossenen Regenwäldern Westafrikas, vor allem in Ghana, Nigeria und der Elfenbeinküste.
Seine Wirkstoffe:
Catechingerbstoffe, Phenolcarbonsäuren, Sterole, Aminosäuren.
Sein Geheimnis:
Wer seinen ganzen Körper mit einem Okoubaka-Rindenaufguss wäscht, ist vor allen Krankheiten gefeit, glauben westafrikanische Medizinmänner.
Die Bedeutung von Okoubaka aubrevillei in der Homöopathie:
Leitsymptome: Sehr häufig kommen Verdauungsbeschwerden im Magen-Darm-Bereich vor. Oft ging dabei eine Nahrungsumstellung, wie sie beispielsweise auf Fernreisen auftritt, voraus.
Hier hilft das homöopathische Arzneimittel: Okoubaka hat sich als homöopathisches Mittel bei Lebensmittelunverträglichkeiten bewährt.
Die Bedeutung von Okoubaka aubrevillei in der Phytotherapie:
In der westafrikanischen traditionellen Heilkunde wird die gepulverte Rinde oral zur Vorbeugung von Vergiftungen jeglicher Art eingesetzt. Äußerlich findet die Droge traditionell bei verschiedenen Hauterkrankungen Anwendung.